Vom 27. – 30. Juli fand in München die Euro Masters Regatta statt, die größte Regatta für Mastersruderer in Europa mit weit über 3.000 Teilnehmenden. Auch der ARC zu Münster war hier durch Heinz-Jürgen Stehr vertreten; die Teilnahme des bei den deutschen Meisterschaften vor 3 Wochen so erfolgreichen Vierers fiel leider wegen beruflicher Verpflichtungen zweier Mannschaftsmitglieder aus.
In einem ersten Rennen am Donnerstag konnte mit einer zusammentelefonierten Mannschaft aus Hamburg, Berlin, Würzburg, Köln und Benrath im Achter ein vierter Platz erreicht werden.
Am Freitag ging es dann im Doppelvierer für Heinz-Jürgen und Ruderern aus Mühlheim, Essen und Kettwig gegen starke Konkurrenz unter anderem aus Frankreich und England. Bis 500m lagen diese drei Boote etwa gleichauf. Dann konnte sich das Team um unser Vereinsmitglied bis zum Ziel mit etwas über einer Bootslänge absetzen und gewann letztendlich überzeugend vor Frankreich.
Für Samstag war geplant, den 2. Platz im Zweier ohne Steuermann der letzten Euro Mastersregatta in München mindestens zu verteidigen. Die Vorbereitungen dazu mit Training und Videoanalyse in Osnabrück verliefen optimal. Leider machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Sturm und Gewitter machten zunächst eine Unterbrechung und später dann die Absage der Rennen für diesen Tag notwendig. Wegen des engen Zeitplanes konnten nicht alle Rennen nachgeholt werden, leider auch der 2x- nicht.
Wegen der Absage und der bis in den Sonntagnachmittag geplanten Verschiebungen stand plötzlich das eingeplante Boot für den Mixed Vierer am Sonntag nicht mehr zur Verfügung. Aber durch den intensiven Einsatz der weiblichen Teammitglieder auf der sehr beliebten und wieder einmal tollen Mastersparty wurde ein Vierer aus Limburg „akquiriert“ und die Party schon frühzeitig verlassen.
Die Konkurrenz im Mixed Vierer u.a. aus Polen, Italien und Frankreich war schon optisch beeindruckend und so lag das Team um Heinz-Jürgen bei 500m mit etwas über einer Bootslänge zurück. Doch durch die motivierenden Äußerungen eines weiblichen Teammitgliedes angetrieben („die holen wir uns!!!“) gingen das Team um Heinz-Jürgen und die Franzosen optisch gleichzeitig durchs Ziel. Erst als eine dänische Ruderfreundin mit vier isotonischen Kaltgetränken strahlend am Siegersteg auftauchte und dann die offizielle Durchsage erfolgte, konnte gejubelt werden; Vorsprung 18/100 Sekunden !
Wie immer ist nach der Regatta vor der Regatta. Die Vorbereitungen für die Langstreckenregatta um den „grünen Moselpokal“ in Bernkastel Kues am 30.September laufen, das Meldeportal ist geöffnet. Die After Row Party dort ist legendär und hat den Vorteil, dass am nächsten Tag keine Rennen stattfinden.