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Kein Boot geht ohne verantwortlichen Bootsführer, wir nennen sie Bootsobleute, auf das Wasser. Da ist es selbstverständlich, dass auch Trainer, Übungsleiter und die „Chefs des Steges“ diese Qualifikation besitzen müssen.

Wer ein Boot führt, übernimmt eben Verantwortung, für sich und die Mannschaft. Der aktuelle Unfall zwischen einem Vierer und einem Tankmotorschiff macht wiederum deutlich, dass wir uns auf einer europäischen Wasserverkehrsstraße befinden und hier gilt die Binnenschifffahrsstraßenordnung. Der Akademische Ruder-Club zu Münster bietet daher jährlich eine Obleute-Fortbildung an.

Diese spezifische Fortbildung mit abschließender Prüfung nach DRV-Standard liegt beim Akademischen Ruder-Club zu Münster seit nunmehr 15 Jahren in den Händen von Clubmitglied Dr. Raphael Weiss. Inhaltlich geht es um die Verantwortung für das Boot, die Mannschaft und zwar auf dem Wasser, aber auch an Land, dem Clubgelände oder auf dem Regattaplatz.

Ruderkommandos müssen sitzen. Das Wetter muss richtig eingeschätzt werden und es gilt die Boote vorausschauend und sicher zu steuern und zu führen. Dabei muss man die Strömungs- und Sogverhältnisse an Engstellen oder bei Dickschiffen beachten und auch mit unwissenden Wasseraktivisten wie Stand-up-Paddlern, Schwimmern und Anglern klar kommen. Die Begegnung mit dem Schiffsverkehr unterliegt dabei festen Regeln und Vorschriften. Viele Sicherheits- und Präventionshinweise runden die Fortbildung ab, die schließlich mit einer Lernzielkontrolle endet.

22 Teilnehmer hatten sich angemeldet, von denen 21 auch am zweiten Tag erschienen sind. Wie stets war diese Qualifizierungsmaßnahme auch offen für andere Rudervereine und so waren auch in diesem Jahr  wieder Ruderfreunde aus Senden fest integriert. Ein Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das engagierte Mitwirken und natürlich auch dem Kursleiter Raphael Weiss.