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Seit 1926 heißt es jeweils im März: Auf zum Head of the River Race (HORR) nach London auf die Themse. Gerudert wird von Mortlake nach Putney, 6, 8 km unter vier Brücken hindurch auf sehr anspruchsvollem Gewässer. Rund 400 Boote, ausnahmslos Achter, stellen sich dem internationalen Vergleich.

Der Akademische Ruder-Club (ARC) zu Münster feierte 1985 beim 53. HORR hier sein Debüt. Als erfahrener Senior saß damals mit 30 Jahren Ulrich Hahn, heute Präsident vom Ruderclub Hansa Dortmund und immer noch aktiv beim ARC zu Münster, im Boot. Sein Ziel: Ein Platz unter den ersten 200 Booten wäre für uns schon ein toller Erfolg. Und der sollte in Erfüllung gehen.

Mit ihm im Boot saßen Rolf Warnke (Steuermann), Reinhard Wilms, Tomasz Pol, Jürgen Schulte, Elmar Hugenroth, Klaus Tönnies, Roland Hustert, Olaf Rickers (Deutscher Schülermeister), Jürgen Schulte (beide aus der Ruder-Riege des Kant Gymnasiums). Der Münsteraner Achter startete als 317 und kam als 151. ins Ziel. Es folgten weitere Starts in den Jahren 1986 – 1989. Die beste Zeit wurde von uns beim 56. HORR 1988 mit 19:39 Minuten gerudert, stets, wie auch heute noch, aktiv dabei: Klaus Tönnies. Dass das Rennen nun wirklich kein Zuckerschlecken ist, zeigte sich 2007 beim 75. HORR. Hier sorgte die Tiede und scharfer gegenläufiger Wind für meterhohe Wellen. Von den ersten 50 Booten sind 10 gekentert, weitere vier sind zerbrochen. 100 Ruderer mussten aus der reißenden Themse gerettet werden. Das Rennen wurde abgebrochen. Vom ARC zu Münster in Renngemeinschaft mit dem RVM damals dabei: Raphael Weiss (Schlag), Heinz-Jürgen Stehr (auf zwei) und Michael Weppelmann (auf drei, s. Bild unten links). Der aktuelle Rekord liegt heute bei 16:37 Minuten, 1987 von der britischen Nationalmannschaft errudert.

Und nun startet wieder eine Renngemeinschaft aus Münster, bestehend aus Ruderern des ARV Westfalen, des RVM und ARC zu Münster, vertreten durch Maximilian Ludwig (s. Einzelfoto) am kommenden Samstag um 11:30 Uhr GMT beim HORR.

Gegründet wurde das HORR übrigens von Steve Fairbairn, Ruderer aus Cambridge, um den Crews am Ende des Wintertrainings ein Ziel zu geben, auf das sie hinarbeiten konnten.

Na dann allen viel Erfolg und Riemen- und Dollenbruch

Den Artikel aus der WN findet Ihr hier.