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Kooperation des Schlaun-Gymnasiums mit ARC zu Münster trägt Früchte

Dirk Schulte-Wörmann, Sportlehrer am Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium in Münster, hatte die Idee: Warum nicht den Sportunterricht, der traditionell im Fach Rudern beim Akademischen Ruderclub (ARC) zu Münster stattfindet, durch eine Leistungsgruppe ergänzen?
Gesagt, getan! Im Frühjahr wurden fünf junge Enthusiasten der Jahrgänge 2000/01 „rekrutiert“ und eine Leistungsgruppe gebildet mit dem Ziel, das „Schlaun“ nach Jahren der Abwesenheit auf Ruderregatten wieder erfolgreich zu repräsentieren. Unterstützt wurde das Projekt durch den ARC zu Münster. Mit Michael Herzog, einem ehemals erfolgreichen Rennruderer, wurde schnell ein erfahrener Trainer gefunden. Der Auftrag: Mission Impossible! Ausbildung vom „Anfänger“ zum „Profi“ in nur drei Monaten.


Ab dem Frühjahr wurde intensiv an Technik und Kondition gearbeitet. Dank toller Motivation und Leistungsbereitschaft der Schüler konnten von Woche zu Woche Fortschritte vermeldet werden. Anfang Mai wurde dann entschieden, eine erste Schüler-Ruderregatta in Kassel zu besuchen und im Vierer mit Steuermann zu starten. Das Ziel: Erfahrungen sammeln und erste Regatta-Luft schnuppern.
In zwei Rennen ihres Jahrganges mussten sich Philipp Martens, Stephan Wieneke, Fabio Consilvio, Julius Knüpfer und Steuermann Vincent Pelkmans im Vierer auf der Fulda der Konkurrenz stellen.
Wie im Training gelernt, bildete das Fundament eines erfolgreichen Rennens die Startsequenz. Der Vierer legte daher all seine Energie in die ersten Schläge und erarbeitete sich dort eine gute Ausgangsposition für die 500m-Strecke. Allerdings waren so nicht alle gegnerischen Boote aus Osnabrück und Kassel zu schockieren. Die Boote aus einer höheren Leistungsgruppe, die also schon auf anderen Regatten siegreich waren, spielten ihre Erfahrung aus und konnten den „Schlaun“-Vierer im Endspurt knapp überholen, so dass ein ehrbarer zweiter Platz erreicht werden konnte. Alle gegnerischen Boote derselben Leistungsgruppe konnten jedoch auf großen Abstand gehalten werden. „Lieber ein spannendes und knappes Rennen verlieren, als mit großem Abstand ein langweiliges Rennen gewinnen“ war der allgemeine Tenor im Boot.
Ein Supergefühl für die Mannschaft vom „Schlaun“ und ihren Trainer. Damit war „mission accomplished“. So kann sich aus einer Idee eines Sportlehrers ein toller Erfolg entwickeln. Weitere Regatten sind geplant. Dafür wünschen wir: „Riemen- und Dollenbruch!

Von Michael Herzog und Udo Weiss

Einleitungsbild: Fabio Consilvio, Stephan Wieneke, Philipp Martens, Julius Knüpfer und kniend Steuermann Vincent Pelkmans
Beitragsbild: „Schlaun“-Vierer (hinten) im Kampf um den Sieg