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Leistungssport ist schwierig und sehr aufwändig. Deswegen haben wir uns ja auch aufgrund unserer neuen Strategieausrichtung gegen den Leistungssport auf höchstem Niveau ausgesprochen. Dennoch wird der ein oder andere sicherlich trotzdem Interesse am Rudersport auf nationalem und internationalen Niveau haben. Daher möchte ich Euch an dieser Stelle auf die Interessengemeinschaft Leistungssport hinweisen.

 

11 Vereine gründen Interessengemeinschaft LSP-treibender Vereine (Hier findet Ihr den Originaltext)

Elf Rudervereine haben ihren Protest gegen die Leistungssport-Reform des DOSB und deren Umsetzung durch den DRV gemeinsam öffentlich gemacht. In einer Frankfurter Erklärung formierte sich die Interessengemeinschaft Leistungssport treibender Rudervereine Deutschlands (IGL) in der ersten gemeinsamen Sitzung am 4. März 2017 in Frankfurt am Main.

Die Interessengemeinschaft wird für die Formulierung und Durchsetzung der nationalen Interessen der Vereine eintreten, die Heimat und Sprachrohr ihrer mündigen Athleten sind. Die Vereine stellen zumindest im Rudern mit ihrer Arbeit und ihrer Finanzierungskraft die Basis der internationalen Erfolge.

Die Leistungen von Sportverbänden rechtfertigen keineswegs einen ausschließlichen Steuerungsanspruch gegenüber Athleten, Eltern, Heimtrainern und Vereinen.

Das Verhältnis zwischen Spitzenverband und Vereine muss zukünftig neu ausgerichtet werden. In Bezug auf die Rolle der Vereine im DRV bezüglich des Leistungssportbereichs fordert die IGL, dass der DRV seine Organisationsstruktur i.S. einer Corporate Governance weiterentwickeln muss. Es geht in diesem Zusammenhang um qualifizierte Mitsprache-, Mitgestaltungs- und Kontrollrechte in einem noch zu definierenden Gremium des DRV.

Die Frankfurter Erklärung ist für weitere Rudervereine offen, momentan sind Gespräche mit Vereinen anderer Sportarten terminiert, um diese Initiative gegebenenfalls auf den gesamten Sport auszurollen.

Die Rudervereine haben auch leistungssportliche Forderungen gestellt, die auf eine Korrektur der Umsetzung der Leistungssport-Reform abzielen. So halten sie die Zentralisierung und Konzentration mit Ausnahme des Männer- und des Frauenachters nicht für zweckmäßig; stattdessen bevorzugen sie offenen Wettbewerb und Chancengleichheit der Ruderzentren. Die Entwicklung des Leistungssports muss aus der Perspektive der Athleten konzipiert werden, das wurde bisher völlig vernachlässigt. Eine zentralistische Vorgabe „top down“ kann in diesem Spannungsfeld der Höchstleistung nicht sinnvoll sein.“

 

Das Positionspapier der IGL vom April 2018 könnt Ihr hier ansehen und herunterladen.

Die Homepage der IGL findet Ihr hier